Jahresbericht 2024 Ausbildung

Ausbildung

Wissen vermitteln, Nachwuchs fördern. Die IHZ schafft Bildungsangebote.

Eine starke Zentralschweizer Wirtschaft braucht eine exzellente Ausbildung. Daher fördert die IHZ den Wissenstransfer – mit Partnern und eigenen Programmen –, insbesondere durch Aus- und Weiterbildungen im Aussenhandel sowie die Wirtschaftswochen an Gymnasien. Damit werden wirtschaftspolitische Kompetenzen sowie das Verständnis der Gesellschaft für die Anliegen der Wirtschaft gefördert.

 

Aus- und Weiterbildung
im Aussenhandel

Mit 31 IHZ-Seminaren und 11 Inhouseseminaren zu unternehmensspezifischen Exportthemen wurden ähnlich viele Seminare wie im Vorjahr durchgeführt. Die Inhouseseminare bieten den Unternehmen die Möglichkeit, die Weiterbildung direkt auf ihre jeweiligen Schwerpunkte und aktuellen Fragestellungen auszurichten. Unabhängig von der Durchführungsart steigern alle Seminare das Aussenhandelswissen der Mitarbeitenden und helfen den Unternehmen, ihre Exportabläufe zu optimieren.

Markus Wermelinger, Leiter Exportdienst und Mitglied der Geschäftsleitung der IHZ, ist Seminarleiter und Dozent. Die IHZ-Seminare werden von ihm und weiteren Fachdozenten mit hohem Praxisbezug geleitet. Weiter doziert Markus Wermelinger auch an Seminaren anderer Handelskammern und an der Swiss School for International Business (SSIB). Die IHZ ist Teilhaberin der SSIB, die Exportlehrgänge vom Exportsachbearbeiter über die Aussenhandelsfachfrau bis hin zum Aussenhandelsleiter anbietet.

Exportseminare
– 2.3 %

Die IHZ-Exportseminare 2024 fanden zu folgenden Themen statt:

Ermächtigte Ausführer

Exportabwicklung

Exportkontrolle

Importabwicklung

Incoterms® 2020

MWST International

Nichtpräferenzieller Warenursprung

Präferenzieller Ursprung und Freihandelsverträge

Spezielle Zollverfahren

Tarifierung

 

Aktuelle IHZ-Exportseminare

 

Jugendliche für Wirtschaft begeistern

In Zusammenarbeit mit dem Verein wirtschaftsbildung.ch organisierte die IHZ an 16 Zentralschweizer Gymnasien Wirtschaftswochen. Die Kantonsschule Reussbühl führte erstmals versuchsweise eine Wirtschaftswoche mit einer Klasse durch. Insgesamt nahmen 673 Schülerinnen, Schüler und Lernende an einer Wirtschaftswoche teil. Dies sind etwas weniger Jugendliche als im Vorjahr, da damals ausnahmsweise an der Stiftsschule Einsiedeln zweimal eine Wirtschaftswoche stattfand und dadurch mehr Jugendliche eine Wirtschaftswoche absolvierten.

Der Luzerner Bildungsdirektor Armin Hartmann besuchte die Wirtschaftswoche an der Kantonsschule Willisau. Bildquelle: apimedia

Bei den Wirtschaftswochen setzen wir das computerbasierte Lehrkonzept WIWAG® ein, das Markt und Unternehmen simuliert. Die Jugendlichen fällen in ihrer Funktion als Geschäftsleitungsmitglieder Entscheide in diversen Bereichen, wie etwa Marketing, Mitarbeitende, Prozesse oder Finanzen. Diese Entscheide werden im WIWAG® verarbeitet. Dadurch erfahren die Jugendlichen, wie ein Unternehmen am Markt funktioniert und welche Abhängigkeiten bestehen. Die Wirtschaftswochen fördern den Teamgeist und machen die Jugendlichen neugierig auf wirtschaftliche Zusammenhänge. Dabei werden sie von Führungskräften aus der Wirtschaft gecoacht und erhalten nebst praktischem Wissen einen Einblick in deren Berufsalltag.

Die Durchführung der Wirtschaftswochen ist nur dank dem ehrenamtlichen Einsatz der Coaches, den sogenannten Spielleiterinnen und Spielleitern sowie der Unterstützung vieler Zentralschweizer Unternehmen möglich. Die Wirtschaftswoche der Kantonsschule Sursee fand bei den Unternehmen Calida AG, fenaco Genossenschaft, Granol AG, Lehner Versand AG, Orthotec AG und Stiftung Campus Sursee statt. Organisiert wurde sie in Zusammenarbeit mit der IHV Industrie- und Handelsvereinigung Region Sursee-Willisau. Die Wirtschaftswoche des Gymnasiums St. Klemens wurde in den Räumlichkeiten der Schindler Aufzüge AG sowie der CPH Chemie+Papier Holding AG durchgeführt. Jene der Kantonalen Mittelschule Altdorf konnte dank der finanziellen Unterstützung der Dätwyler Stiftung im Working Point umgesetzt werden. Die Wirtschaftswochen im Kanton Schwyz werden von «H+I – Der Schwyzer Wirtschaftsverband» finanziell unterstützt.

Ein Dankeschön gilt auch allen Unternehmen, welche den Jugendlichen während der Wirtschaftswochen Betriebsbesichtigungen ermöglichen und die Projektwochen finanziell unterstützen.

Hier finden Sie sämtliche Unternehmen, die die Wirtschaftswochen in der Zentralschweiz unterstützen.

Eine Klasse der Wirtschaftswoche Sursee durfte ihre Wirtschaftswoche bei der Granol AG durchführen und erhielt einen Einblick in das Unternehmen.

Anzahl Schulen
+ 1
Anzahl Klassen
Anzahl Schülerinnen und Schüler
– 8.7 %
  Wirtschaftswochen 2024
April 2024 Kantonsschule Sursee, 7 Klassen
Mai 2024

Gymnasium St. Klemens, Ebikon, 2 Klassen
Stiftsschule Engelberg, 1 Klasse

Juni 2024 Kantonsschule Musegg, Luzern, 1 Klasse
Juli 2024 Theresianum Ingenbohl, 1 Klasse
September 2024

Gymnasium Immensee, 3 Klassen
Kantonsschule Ausserschwyz, Pfäffikon, 1 Klasse
Kantonsschule Obwalden, Sarnen, 1 Klasse
Kantonsschule Reussbühl, 1 Klasse
Kantonsschule Schüpfheim, 1 Klasse
Kantonsschule Seetal, Baldegg, 2 Klassen
Kantonsschule Willisau, 4 Klassen

Oktober 2024

Kantonale Mittelschule Uri, Altdorf, 1 Klasse
Kantonsschule Beromünster, 2 Klassen
Stiftsschule Einsiedeln, 3 Klassen

November 2024 Kantonsschule Kollegium Schwyz, 1 Klasse